SC Staig III - SG Aulendorf 9:7

Marathonmatch mit Happy End

Nach über vier Stunden Spielzeit beendete Tobias Wieder mit einem glücklichen Netzroller im Entscheidungssatz die Begegnung gegen die SG Aulendorf und sicherte so der dritten Herrenmannschaft den ersten Heimsieg der Saison. Mit 9:7 konnten die aufopferungsvoll kämpfenden Aulendorfer in Schach gehalten werden, die bereits am Mittag gegen unsere zweite Mannschaft über die (fast) volle Distanz gehen mussten (9:6 für Staig).

Die Doppel verliefen zu Beginn der Partie leider nicht ganz nach Plan, da nur das Spitzendoppel Häußler/Aslan einen Sieg erzielen konnten. Das "Dreierdoppel" Prohaska/Wieder musste sich leider knapp im Entscheidungssatz geschlagen geben.

Die Einzel verliefen hingegen aus mannschaftlicher Sicht PERFEKT… Warum perfekt, wenn man über die volle Distanz gehen musste? Einfach deshalb, weil jeder Spieler einen Einzelerfolg davontragen konnte und so das "Bier danach" einfach viel besser schmeckt, weil jeder ein Lachen im Gesicht hat!

In der ersten Einzelrunde kam es in jedem Paarkreuz zu einer Punkteteilung. Louis Häußler, der einen Sahnetag erwischte, musste sich trotz seiner Leistung im Entscheidungssatz geschlagen geben. Devin Aslan machte es am Nebentisch deutlich besser. Mit seinen guten Aufschlägen und seinem "etwas anderen Tischtennis" war der 3:0 Erfolg innerhalb kürzester Zeit eingefahren. Sebastian Abele bestätigte im Anschluss seine guten Trainingsleistungen in einem super knappen Match. Mit guten Entscheidungen im Fünften behielt er am Ende mit 13:11 die Oberhand. Philipp Aßfalg, der zum ersten Mal diese Saison zum Einsatz kam, führte bereits mit 2:0 Sätzen als er auf einmal den Faden verlor und seinem Gegenüber das Spiel überließ, so dass er diesem zum Erfolg gratulieren musste. Das gleiche Schicksal ereilte am Nebentisch auch Armin Prohaska. Er ging mit 2:0 in Führung bis auf einmal sein Gegner immer stärker wurde und Armin keine Antworten mehr fand. Auch diese Partie endete mit 2:3 für Aulendorf. Tobias Wieder durchbrach dann mit einem ebenfalls sehr knappen Sieg die Durststrecke der dritten Mannschaft. Mit seinem taktisch cleveren Spiel, das leider immer noch von ein paar einfachen Fehlern behindert wird, konnte er mit 11:9 im Entscheidungssatz die Oberhand behalten und so die 5:4 Führung zur "Halbzeit" einstellen.

Louis eröffnete dann mit einer grandiosen Leistung die zweite Einzelrunde. In diesem Einzel war wirklich alles dabei… Spannung, tolle Ballwechsel und das bessere Ende für Staig. Marcel Harler bezeichnete diese Partie als "bestes Einzel, das er bisher in der Landesliga gesehen hatte". Devin konnte seine Leistung aus dem ersten Einzel leider nicht wiederholen und unterlag mit 1:3. Gleiches gilt auch für Sebastian, der überhaupt nicht ins Spiel fand und klar mit 0:3 den Kürzeren zog.

Dann begann die große Show der dritten Mannschaft… Erst behielt Philipp in einem turbulenten Spiel die Nerven. Mit No-Look-Auf- und Vorhandschlägen hielt er seinen Gegner in Schach und gewann mit 13:11 im Fünften. Das gleiche Bild auch am Nebentisch, wobei Armin auf die No-Look-Schläge verzichtete (um keine Nackenverletzung zu riskieren). Auch er gewann in einer nervenaufreibenden Partie erst in der Verlängerung des Entscheidungssatzes. Somit stand es 7:7 und die beiden letzten Matches des Abends waren an der Reihe. Louis und Devin spielten ein super Schlussdoppel und sicherten so schon mal einen Punkt für den SC Staig. Somit lag es an Tobi, ob man nach 4:15 Stunden mit "nur" einem oder gleich zwei Punkten den Abend beendet. Tobi lag bereits mit 0:2 Sätzen zurück, bevor er sich auf seine Stärken konzentrierte und das Ruder übernahm. Trotz des etwas glücklichen letzten Balls, war das ein absolut verdienter Sieg mit einer super kämpferischen Leistung.

Am Ende war es ein super Mannschaftserfolg, der Lust auf mehr macht. Ob die Jungs diese Leistung konservieren können, kann man gleich am kommenden Wochenende überprüfen, wenn es gegen den bärenstarken TSV Erbach geht.

Was bleibt noch zu sagen… Erst einmal nochmal großen Respekt an die Aulendorfer, die nach fast acht Stunden Tischtennis und zwei knappen Niederlagen immer noch ihren Spaß hatten und einem gemeinsamen Bier nicht abgeneigt waren. Zu guter Letzt noch ein großer Dank an unsere zweite Mannschaft, die uns lautstark und mit guten Tipps unterstützt haben.