Hüttenfreizeit an Pfingsten
Hirschgund 2016
Bei größtem Schmuddelwetter und arktischen Temperaturen machten sich 24 unentwegte Tischtenniscracks auf ins Allgäu in den Hirschgund. Das Organisationsteam um Jürgen Engel war am Freitag, den 13.5. schon kurz nach Mittag auf die Hütte angereist und hatte Gott sei Dank die Heizung angeschaltet, so dass es am Abend mollig warm und gemütlich in der Stube war. Nach der Zimmereinteilung und kleineren Problemchen beim Bettenbeziehen gab es einen leckeren Wurstsalat, den an diesem Abend unsere "Mädels" in mühevoller Kleinstarbeit hergerichtet hatten. Du mußt erst einmal 21 hungrige Männer satt bekommen (vor allem Louis).
Der Abend wurde mit Rundlauf, Tischkicker und Gesellschaftsspielen gemütlich bei dem ein oder anderen Bierchen gestaltet. Am nächsten Morgen war der erste Arbeitseinsatz von den Männern gefragt. Frühstück herrichten! Leider vergaßen die Jungs, dass dies nicht nur aus Semmeln holen besteht. So halfen noch schnell alle zusammen und um kurz vor 11 konnten wir bei strömenden Regen endlich ins Hallenbad "Aquaria" nach Oberstaufen aufbrechen. Die "jungen Wilden" sprangen, rutschten und schwammen was das Zeug hergab, die etwas "Gesetzteren" suchten erst einmal das Solebecken oder die Sauna auf. Leider gab es zwei Leichtverletzte zu beklagen, denn zwei Cracks nickten im Solebecken ein und bekamen, da just hier die Sonne raus kam, einen tierischen Sonnenbrand am Kopf und der Brust. Die Mädels suchten übrigens ihr Heil beim Shoppen und hatten wohl Erfolg, was wir am Nachmittag anhand der vollen Einkaufstaschen sehen konnten.Auf dem Heimweg verfolgten wir gespannt den Live-Berichten des letzten Fußballspieltages und mussten das Drama um den VfB erleben. Daher gab es am Abend einen Leichenschmaus, aber vom Allerfeinsten. Unsere 11- und 12-jährigen richteten ein klasse Salatbuffet her, Flo und Vale kreierten eine Gourmet Hackfleisch- und Tomatensoße zu den Spaghetti. Nach einer Spielrunde zogen sich die Jüngsten um 22 Uhr, vom Spaßbad schwer gezeichnet, todmüde zurück. Der Rest genoss noch den Abend und tlw. die Nacht in geselliger Runde.
Am nächsten Morgen ging es trotz des kalten Wetters (5 Grad) rauf auf den Berg. Zunächst wurde der Wasserfall besichtigt, der aufgrund der Wassermenge wirklich ein Naturschauspiel war. In Rekordtempo und bei Schneegraupeln durchquerten wir dann reißende Bäche und erste Schneefelder bis wir erschöpft, aber zufrieden mit unserer Leistung am untersten Gipfel ankamen. Nachdem unsere Schuhe eh total nass waren, liefen ein paar Schneefreunde noch 200m höher und sausten dann auf dem Neuschnee mit den "Popa-Rutschern" den Berg hinab. Nach einer wilden Schneeballschlacht ging es wieder ins Tal hinunter. Aufgrund des aufgeweichten Weges gab es ein paar Stürze, die aber nur zu dreckiger Wäsche führten. In der Hütte ging es dann unter die warme Dusche.
Anschließend war Grillen angesagt. Aber hallo! Zwischendurch dachte ich die wollen räuchern oder Einheimischen Rauchsignale senden, dass wir am Verhungern sind. Eine Stunde wurde gekämpft, bis endlich ein Feuer brannte und das Grillgut aufgelegt werden konnte. Und dies schmeckte (natürlich dann in der Hütte) unglaublich gut, da man zudem von der Wanderung total ausgehungert war. Beim Tischtennis-Rundlauf mit Brettern, Kehrblechen, Teppichklopfern und sonstigen Gegenständen wurde der volle Bauch wieder abtrainiert.Am Pfingstmontag neigte sich der Ausflug dem Ende entgegen und nach der Endreinigung der Hütte konnten alle den Heimweg antreten. Aber man war sich einig, dies war trotz (oder vielleicht sogar wegen) des schlechten Wetters ein unglaublich geselliges verlängertes Wochenende und nächstes Jahr wollen auf jeden Fall alle wieder kommen.
An dieser Stelle nochmals recht herzlichen Dank an das Organisationsteam (Jürgen, Tobias, Manuel, Roman und natürlich unseren Mädels) für die Reservierung der Hütte und den ganzen Einkauf.
