SC Staig II - SV Rissegg 9:4 | SC Staig II - VfL Herenberg 9:4
Zweite Herren sichert Klassenerhalt
Am vergangenen Wochenende fand in Sindelfingen das diesjährige Relegationsturnier statt, bei welchem neben der zweiten auch die dritte Mannschaft um den Klassenerhalt kämpfte, nachdem man es während der regulären Saison nicht geschafft hat die notwendigen Punkte zu erzielen. Um 10.30 Uhr ging es gemeinsam im Bus nach Sindelfingen, um in der ersten Partie dem Zweitplatzierten der Landesliga Gr. 4, dem SV Rissegg, gegenüberzustehen. Rissegg hatte zu diesem Zeitpunkt seine erste Begegnung gegen den VfL Herrenberg (Zweitplatzierter der Landesliga Gr. 3) bereits verloren.Ein Novum für diese Saison war zunächst einmal, dass Staig mit der nominell stärksten Mannschaft antrat und zusätzlich zwei "Ersatzleute" im Petto hatte: Manu Sabo, Kevin Kaiser, Karls Dachs, Louis Häußler, Manu Prohaska, Devin Aslan, Marc Schickler und Armin Prohaska. Solch ein Luxussituation gab es die gesamte Saison über nicht!
Trotz dieser Aufstellung begann die Partie gegen den SV Rissegg alles andere als perfekt, denn nur das Spitzendoppel M. Sabo/K. Dachs konnte ihr Match gewinnen. Die beiden anderen Doppel waren hingegen schlichtweg zum Vergessen und man lag direkt mit 1:2 hinten. Dieses Missgeschick wurde aber im Anschluss von Manu Sabo und Kevin Kaiser umgehend korrigiert, indem sie beide Einzel für sich entschieden und somit die Staiger Führung herstellten. Karl Dachs, der einen absoluten Sahnetag erwischte, lies dann seinem Gegenüber nicht den Hauch einer Chance, während Louis Häußler am Nebentisch eine ganz knappe Fünfsatzniederlage zu verkraften hatte. Manu Prohaska und Marc Schickler bauten im Anschluss die Staiger Führung auf 6:3 aus. Anschließend gelang Rissegg nur noch einen Punkt gegen Kevin Kaiser, bevor Louis Häußler den 9:4 Erfolg für die zweite Mannschaft vollendete.
Dieses 9:4 war zunächst einmal sehr positiv, weil man gut ins Relegationsturnier gestartet ist, aber die Konsequenz war auch, dass gegen den VfL Herrenberg auf jeden Fall gewonnen werden musste, da Herrenberg mit 9:2 gegen den SV Rissegg gewann. Ein Unentschieden würde also nicht zum Klassenerhalt reichen.
Nach der sehr ernüchternden Doppelvorstellung der ersten Begegnung, wurde gegen Herrenberg eine andere Doppeltaktik gewählt, welche sich auch prompt auszahlte. Sowohl das M. Sabo/K. Kaiser als auch das neuformierte Dreierdoppel L. Häußler/D. Aslan gewannen ihre Partien souverän. Fast hätten auch K. Dachs und M. Prohaska Herrenbergs Spitzendoppel "geschnappt", aber eine hohe Führung im Entscheidungssatz konnte nicht ins Ziel gerettet werden. Im Anschluss an die Doppel entwickelte sich dann eine wirklich spannende Partie mit super Ballwechseln und tollen, aber vor allem fairen Emotionen. Jeder kämpfte für das Team und die Anspannung war allen anzumerken. Im vorderen Paarkreuz wurden sich zunächst die Punkte geteilt, wobei einmal mehr Manu Sabo sein Einzel gewann. Manu spielte an diesem Tag wirklich grandios und nahezu fehlerfrei. Dies mussten auch seine Gegner neidlos anerkennen, was auch alle reihum taten. Im mittleren Paarkreuz folgte dann das "Break", nachdem sowohl Karl Dachs als auch Louis Häußler zwei ganz klare 3:0 Erfolge einfuhren. Leider gelang Herrenberg umgehend das "Rebreak" im hinteren Paarkreuz. Manu Prohaska fand leider gar kein Mittel gegen seinen starken Kontrahenten und Marc Schickler zog trotz einer Aufholjagd nach einem 0:2 Satzrückstand im Entscheidungssatz den Kürzeren. Dies sollte es aber für Herrenberg gewesen sein, denn die folgenden vier Einzel gingen allesamt an Staig. Dabei zeigte Kevin Kaiser noch einmal sein Kämpferherz und sicherte einen wichtigen Einzelerfolg, bevor der ebenfalls bärenstarke Louis Häußler den Deckel draufmachte und das 9:4 besiegelte.
Der Rest war pure Freude und Stolz, aber sicherlich auch eine große Portion Erleichterung einen wirklich unnötigen Abstieg verhindert zu haben und dies mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, bei welcher jeder seinen Teil zum Erfolg beigetragen hat.
Auch wenn es im Nachhinein unnötig war mit dieser Mannschaft zum Nachsitzen beim Relegationsturnier antreten zu müssen, weil man es in der Saison nicht in der Lage war, eine ähnliche Leistung abzurufen, war es trotzdem ein toller Abschluss!
Ein großer Dank von Seiten der zweiten Mannschaft geht zunächst an Jörg Schneider für das Organisieren des Busses und dass wir zu später Stunde noch etwas zum Essen bekamen. Ein weiterer Dank geht auch an Armin Prohaska, der die gesamte Saison als Unterstützung an der Bande stand und auch beim Relegationsturnier als "Backup" für erkältete und leicht angeschlagene Spieler bereitstand.