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HINRUNDE 2013/14

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Ich bin jetzt Weltmeister

Staig II spielt sich in Aulendorf zum Herbsmeistertitel

Die Vierte unterliegt Lehr mit 3:9

SV Aufheim - SC Staig VI 9:1

Jungen II verlieren auswärts

Auch die vierte Jungenmannschaft verliert auswärts

Rückschlag im Abstiegskampf

Klarer Sieg eines Aufstiegs- über einen Abstiegskandidaten

Jungen I mit Dreifachspieltag

ASV Bellenberg II - SC Staig VI 9:6

Staig II bleibt ungeschlagen - Marcel nicht

Die Vierte gewinnt auch gegen Gögglingen mit 9:7

Weiterer Schritt zur Festigung des Relegationsplatzes

SC Staig VI - TSF Ludwigfeld II 2:9

Sieg und Niederlage für die Erste

Doppelspieltag für die Erste

Zweite gewinnt auch in Deuchelried

SC Staig VI verliert deutlichst in Ulm

Erfolgreiche Schwerpunkt-Ranglistenausspielung

Unglückliche Niederlage im Allgäu

Staig II mit 9:5 Kampfsieg über Holzheim

Staig 1 verliert gegen Tabellenführer

9:5 Niederlage für die Vierte

SC Staig VI - SC Vöhringen 2:9

Erste Herrenmannschaft mit wichtigen Punkten

Comeback unseres heranwachsenden Topspin-Zupfers Andy Schmid!

Damen I punkten gegen Tabellenführer

Wichtiger Sieg im Abstiegskampf

Auftakt der Damen I

Oberliga-Derby in Staig

Der SC Staig hat acht neue Bezirksmeister

0:9-Klatsche für die Sechste

SC Staig mit erstem Sieg!

Staig II dreht im Spitzenspiel auf

Damen 2 siegen souverän

Deutliche 3:9 Heimniederlage für die Vierte

Ein Weltmeister gibt sich die Ehre

Das Spiel der Spiele

Titel für Lena Probst und Devin Aslan

Zwischenstation in Neresheim

Erfolgsserie der jungen Wilden geht weiter

Bittere 7:9 Niederlage für die Vierte

4:9-Niederlage für die Sechste

Erster Punktgewinn für die erste Herrenmannschaft?

Tom Duffke und Devin Aslan mit klasse Landesliga-Debut

Die Dritte legt nach

Sensationeller 9:6 Sieg der Vierten

Sechste unterliegt der Spvgg Au

Derby in der "Staiger Hölle"

Erste Herrenmannschaft kämpft um die ersten Punkte

Für die Zweite Staiger Garde beginnt das Unternehmen Aufstieg gegen TSV Blaustein

Verpatzter Saisonstart der Herren 1

Deutliche Niederlage gegen Aufstiegsaspiranten aus Neu-Ulm

Sechste startet mit Unentschieden

Interview mit Dmitrij Mazunov

Dmitrij Mazunov neue Nummer 1 des SC Staig

Ich versuche einfach immer mein Bestes zu geben ...

Interview mit Dmitrij Mazunov

Dmitrij MazunovZum Saisonbeginn möchten wir euch unseren neuen Spitzenspieler ein wenig näher bringen und ihn selber zu Wort kommen lassen. Dmitrij - dessen Spitzname Dima lautet - ist 42 Jahre alt und wohnt seit 1996 mit seiner Frau Elke und seiner Tochter Joanna in Orsenhausen. Zeitweise musste er sich auf seinen verschiedenen Spieler- und Trainerstationen zusätzlich eine Zweitwohnung nehmen, die räumliche Nähe von Orsenhausen stellte ein wesentliches Argument für seinen Wechsel zum SC Staig dar.
In der letzten Saison spielte Dima noch beim SV Ottenau, wo er mit seiner Mannschaft den Aufstieg in die Zweite Liga erreichte. Davor war er zuerst zwei Jahre Spielertrainer in Russland und danach drei Jahre Trainer in Katar.

Seine Profikarriere in Deutschland beendete er 2007 da, wo sie 1992 auch begann, in Ochsenhausen. Mit den TTF Ochsenhausen wurde er jeweils zweimal Deutscher Meister und Deutscher Pokalsieger und holte 1997 den ETTU-Pokal. Europapokalsieger wurde er zusätzlich noch 2000 mit der TTG Hoengen. Dazwischen spielte Dima zwei Jahre in Gönnern (davon ein Jahr mit einem gewissen Timo Boll in der Mannschaft), drei Jahre in Ochsenhausen, in Hoengen, Frickenhausen, Plüderhausen und zum Abschluss nochmals vier Jahre in Ochsenhausen.

An der Seite seines Bruders Andreij und teilweise mit Alexei Smirnow feierte Dmitrij im Doppel seine größten Erfolge, mehrere Silber- bzw. Bronzemedaillen bei Welt- und Europameisterschaften und auch bei Olympischen Spielen darf er sein Eigen nennen, nur zum ganz großen Wurf - der Goldmedaille - reichte es im Aktivenbereich nie. Sein Kommentar dazu: "Aus Silber- und Bronzemedaillen könnte ich einen Salat machen".

Inzwischen ist Dima als Co-Trainer der Bundesliga-Mannschaft der TTF Ochsenhausen und am Masters-College als Trainer tätig.

Kurz vor Saisonstart führte unser neuer Pressewart Alexander Schmid ein Interview mit Dmitrij Mazunov:

AS: "Hallo Dima, herzlich Willkommen beim SC Staig!"

Dima: "Danke schön!"

AS: "Wir hätten da ein paar Fragen zu dir persönlich, aber auch zum SC Staig, bzw. wie du unseren Verein bisher kennen gelernt hast."

Dima: "Okay, leg los…"

AS: "Wann hast du mit dem Tischtennis begonnen?"

Dima: "Mit sechs Jahren."

AS: "Wie viel hast du zu deinen besten Zeiten trainiert?"

Dima: "Noch in der Sowjetunion trafen sich sich die besten Spieler des Landes jeden Monat für zwei Wochen zum Trainingslager. Da wurde jeden Tag ca. sechs Stunden trainiert. Danach auch in Deutschland war zwei Mal am Tag Training, etwas weniger, ca. vier Stunden pro Tag."

AS: "Du hast ja durchaus einige sportliche Erfolge erzielt. Gibt es da einen, der für dich heraus sticht?"

Dima: "Am ehesten der 3. Platz mit der Mannschaft (Sowjetunion) bei der WM 1989 in Dortmund. Es war einfach unvergesslich. 10.000 Leute in der Westfalenhalle, im Viertelfinale haben wir Südkorea geschlagen. Dazu kam noch, dass Schweden gegen China gewonnen hat, Waldner Einzelweltmeister wurde und Roßkopf/Fetzner Doppelweltmeister. Kein Chinese bei den Herren, das war etwas ganz Besonderes."

AS: "Wann hast du zum ersten Mal vom SC Staig gehört?"

Dima: "Das war als Stützpunkttrainer, das dürfte ca. 2008 gewesen sein. Da habe ich mitgekriegt, dass in Staig gutes Jugendtraining, hauptsächlich durch Jugendtrainer Martin Neef, angeboten wird."

AS: "Wann gab es den ersten Kontakt außerhalb des Jugendtrainings?"

Dima: "Irgendwann vor einem guten Jahr habe ich zufällig Gerd Richter getroffen, der mich spaßeshalber gefragt hat, ob ich nicht nach Staig kommen will. Er meinte, es wäre toll, wenn wir wieder zusammen spielen würden. Zu der Zeit merkte ich, dass mir etwas fehlt, ich habe das Spielen vermisst, das Schwitzen, den Prozess. Als ich dann wieder in Ottenau gespielt habe, haben Gerd und ich uns wieder getroffen und ab Dezember letzten Jahres gab es dann ein wenig mehr Kontakt, alles aber noch unverbindlich. Erst ab Februar/März habe ich mir dann intensivere Gedanken darüber gemacht."

AS: "Was hat dir denn Gerd über den SCS erzählt?"

Dima: "Nicht nur von ihm, auch von Andi Kienle hatte ich schon viel Gutes gehört, nette Leute, gutes Klima. Allerdings sind mir solche Aussagen nicht so wichtig, ich komme eigentlich überall klar. Ich versuche einfach immer mein Bestes zu geben und gut zu kommunizieren."

AS: "Gab es denn Alternativen zu Staig? Wie war das mit Ottenau?"

Dima: "Ich hatte von Ottenau ein Angebot für die 2. Liga für ein weiteres Jahr, hatte da aber ein schlechtes Gefühl bei der Sache und deswegen schon relativ früh die Entscheidung getroffen, das Angebot nicht anzunehmen. Zweite Liga hätte bedeutet: noch mehr Training, noch mehr Stress, dazu kam noch eine Verletzung am Arm, von der ich damals nicht wusste, wie gut sie verheilt und so wäre dies für Ottenau ein großes Risiko gewesen. So habe ich denen gesagt, sie sollen sich lieber einen Neuen suchen, das ist sicherer."

AS: "Und andere Vereine?"

Dima: "Kurz vor Wechselschluss kam noch eine Anfrage aus Heilbronn, mit denen verbindet mich auch so einiges, aber zu der Zeit hatte ich schon in Staig zugesagt."

AS: "Welche Gründe sprachen denn für Staig?"

Dima: "Vor allem natürlich die räumliche Nähe, die Fahrten hierher sind so richtig zum Genießen, eine Viertelstunde! Fünf Minuten weniger als nach Ochsenhausen. Dazu kommt, dass ich fast alle Spieler der Mannschaft schon von früher kenne. Gerd und Thomas kenne ich aus Ochsenhausen, Louis und Kevin waren bei mir schon im Stützpunkttraining."

AS: "Weißt du etwas über unsere Zuschauer?"

Dima: "Ja, ich habe schon mitgekriegt, dass es in Staig für Oberligaverhältnisse sehr sehr viele Zuschauer gibt."

AS: "Wie war das in Ottenau?"

Dima: "In Ottenau hatten wir immer wenigstens 200 Zuschauer, manchmal auch 300. Vor allem hat mir das sehr gute Verhältnis der Spieler zu den Zuschauern gefallen."

AS: "Was kannst du uns zu deinen neuen Mannschaftskameraden sagen?"

Dima: "Menschlich passt da alles, spielerisch haben wir in der Mannschaft eine gute Mischung: vorne und in der Mitte viel Erfahrung, hinten zwei junge Spieler, die noch entwicklungsfähig sind."

AS: "Du warst früher einer der besten Doppelspieler weltweit, Gerd war einer der Besten in Deutschland. Beeinflusst das eure Doppelaufstellung?"

Dima: "Ich denke, bei der Doppelaufstellung muss man sich auch ein wenig nach der Stärke der Gegner richten, aber grundsätzlich gibt uns dies viele Möglichkeiten. Die Doppel können schon eine sehr wichtige Rolle im Tischtennis spielen."

AS: "Für mich persönlich stellt das Spiel gegen Mosbach am 6.Oktober etwas besonderes dar. Da kommt mit Steffen "Speedy" Fetzner eines meiner Idole von früher zu uns in die Gemeindealle. Wie geht es dir da? Freust du dich auch besonders auf den einen oder anderen Gegner?"

Dima: "Speedy ist mit Sicherheit der prominenteste aller Spieler, die zu uns kommen und auf ihn freue ich mich auch besonders. Ich habe mit ihm in Katar eine Zeitlang zusammen gelebt. Allgemein macht es schon Spaß gegen ältere Kollegen von früher zu spielen. Ich bin mir sicher, dass es da in dem Match auch einige Showkampfbälle zu sehen gibt. Ansonsten nehme ich alle Gegner ernst, ich bin einfach so erzogen worden, niemanden auf die leichte Schulter zu nehmen."

AS: "Welche Saisonziele hast du denn? Sowohl persönlich als auch für die Mannschaft?"

Dima: "Ich möchte einfach nur der Mannschaft so viel wie möglich helfen und vor Allem die Jugendlichen, teilweise auch aus den anderen Mannschaften, nach vorne bringen. Für die Mannschaft sieht es wohl so aus, dass Grünwettersbach und auch Freiburg vorne liegen könnten, aber das kann ich selbst relativ schlecht abschätzen, mir ist da aber auch die Entwicklung unserer jungen Spieler - Kevin und Louis - wichtiger."

AS: "Wie sieht es mit deiner Arbeit in Ochsenhausen aus?"

Dima: "Wir haben dort mehrere Spieler zwischen 16 und 20 Jahren, deren Spiel zu verbessern ist, gerade die Basisarbeit liegt mir sehr am Herzen. Weniger die Bilanz ist wichtig. Vielleicht spielen alle in zwei bis drei Jahren in der ersten Liga. Ich habe die Hoffnung, dass sie alle den Sprung in die ersten 50 der Welt schaffen. Es ist ein täglicher Kampf mit den Jugendlichen, es macht aber auch viel Spaß."

AS: "Vielen Dank für das Interview. Hast du vielleicht noch ein paar Worte, die du direkt an die Zuschauer, an unsere Fans, richten möchtest?"

Dima: "Gerne. Ich hoffe, die Zuschauer werden uns zahlreich unterstützen, nicht nur in guten Zeiten, auch wenn es mal nicht so gut läuft. Wenn man eine positive Atmosphäre in der Halle schafft, ist es schon oft gelungen, scheinbar aussichtlose Spiele doch noch zu drehen. Es macht auf jeden Fall mehr Spaß vor vielen Zuschauern zu spielen und danach nach hoffentlich gewonnenen Spielen gemeinsam zu feiern!"